Definierte Rollen und Verantwortungen
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In jedem Projekt müssen die Beteiligten Wissen, was sie zu tun haben, und was sie von anderen erwarten können. Dies ist aus meiner Sicht eins der wichtigsten Prinzipien die von Beginn an „richtig“ gemacht werden müssen. PRINCE2® stellt heraus, dass ein Projekt definierte und abgestimmte Rollen in einer organisierten Struktur abbilden sollte, um die Interessen der Geschäftsführung, der Anwender und der Lieferer einzubeziehen.
Nach PRINCE2® hat ein Projekt drei primäre Interessengruppen. Dies sind Auftraggeber, Nutzer und Lieferer.
- Auftraggeber sind die, die gewährleisten, dass ein Projekt für eine Investition einen Ertrag auswirft.
- Nutzer werden die Projektprodukte anwenden, also unmittelbar davon profitieren.
- Lieferer stellen Ressourcen, Wissen und Können bereit und stellen die Projektprodukte her.
Das Prinzip der definierten Rollen und Verantwortungen verlangt, dass die drei primären Interessengruppen korrekt im Projektmanagement-Team und im Projektboard repräsentiert sind. Dies geschieht durch folgende grundsätzliche Rollen bzw. Positionen in PRINCE2®:
- Projektboard, ein Gremium mit den folgenden Rollen:
- Auftraggeber, eine geschäftsführende Person, letztendlich verantwortlich für das Projekt
- Senior Nutzer, ein oder mehrere Personen, repräsentieren die Endanwender-Anforderungen
- Senior Lieferer, ein oder mehrere Personen, repräsentieren die Zuarbeitsinteressen
- Projektabsicherung, besichert die Interessen der primären Stakeholder
- Änderungsautorität, entscheidet zu manchen der Änderungsanfragen im Auftrag des Projektboards
- Projektmanager, verantwortlich für das tägliche Management im Auftrag des Projektboards
- Projektassistenz, unterstützt den Projektmanager bei den Projektmanagement-Aktivitäten
- Team Manager, ein oder mehrere Personen, verantwortlich für die Gewährleistung von Qualität und weiteren Variablen der Produktion in den Teams
Zusammenfassend gewährleistet das Prinzip der definierten Rollen und Verantwortungen für jede Position im Projektmanagement-Team hat eine definierte Rolle und vereinbarte Veantwortung. Eine gute Projektmanagement-Struktur gibt also klare Antworten auf die Fragen „Was wird von mir erwartet?“, „Was kann ich von anderen erwarten?“ und „Was entscheidet wer?“.